Der Bauherr sieht das Gebäude nicht als Zweckbau, sondern möchte als Arbeitgeber und Dienstleister beispielgebend wahrgenommen werden. Daraus resultiert ein hoher architektonischer Anspruch. Das neue Gebäude soll Ästhetik mit Funktionalität vereinen und so eine hervorragende Arbeitsatmosphäre schaffen. Zum anderen sollen die Markenwerte und die Identität spürbar in Struktur, Fassade, Materialität und Grundrissplanung gestaltet werden.

Offen, zeitlos, wegweisend, expressiv sollte der Entwurf sein und dabei die Natur im Außen und Innen bedacht einbeziehen.

VERNETZUNG ZUM BESTEHENDEN CAMPUS

Das neue 3-Stockige Gebäude sahen wir nicht als Solitär, der sich erhaben vom bestehenden Gebäude abgrenzt, sondern als Ergänzung, die sich harmonisch in die umgebende Landschaft und dem bereits bestehenden Campus integriert. Wir nehmen die Außenkanten des Bestandsgebäudes auf und orientieren uns an dessen Architektursprache, führen aber mit neuen Materialien und Ideen den Entwurf fort – beispielsweise durch eine starke Einbindung der Natur, eine abgerundete Fassadengestaltung sowie ressourcenschonende Planung. Damit unterstreichen wir die Entwicklung des Unternehmens und dessen Zukunftsgewandtheit.

Für uns war es besonders wichtig, die bestehende Nord-Süd-Achse zu erhalten, da sie für die räumliche Orientierung entscheidend ist. Das Volumen des neuen Gebäudes teilen wir auf, um verschiedene Bereiche im Innen- und Außenraum zu differenzieren. Durch diese Teilung entstanden klar definierte Räume mit unterschiedlichen Funktionen und Atmosphären.
Eine weitere Herausforderung bestand darin, das Gebäude an das abfallende Gelände anzupassen. Eine Höhenstaffelung des Gebäudes integriert dieses harmonisch in die Umgebung und unterstützt den fließenden und organischen Charakter des Gebäudes. Die abgerundeten Gebäude-Kanten unterstreichen den Entwurfsgedanken, so dass sich das Gebäude nahtlos in die umgebende Landschaft einfügt und eine visuelle Kontinuität schafft.

KONNEKTIVITÄT

Im Mittelpunkt stand ganz klar auch die Vernetzung des Gebäudes mit dem restlichen Campus. Eine Brücke im Erdgeschoss verbindet das Bestandsgebäude mit dem Neubau. Eine ein durchdachte Wegeführung und klare Blickbeziehungen fördern die soziale Interaktion, die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Nutzenden des Gebäudes und der “Campusgemeinschaft”. Durch das Haus zieht sich eine Magistrale mit diversen Nutzungen für das Markenerlebnis, die Konferenz- und Besprechungsräume oder das Café. Sie endet auf der Dachterrasse mit Blick auf die Berge.

GRUNDRISS

Wir haben uns für eine klare Trennung der Nutzungen entschieden Ebene 0 lässt die Marke erleben. In der Ebene 1 wird gearbeitet und Ebene 2 nimmt Technik, Lager und temporäres Wohnen auf. Wobei die Flächen selbst durch den Innenhof, die Kerne, Break-out Areas und verschieden Projektflächen zoniert werden. Offene fließende Struktur unterstützen dabei die klare Orientierung und die Konnektivität des Unternehmens.

Wichtig: Wir haben darauf geachtet, unterschiedliche Raumtiefen für maximal flexible und diverse Grundrisseinteilungen zu schaffen.