Prof. Schneider lehrt und forscht zum Thema digitale Methoden in der Architektur und Stadtplanung. Seine Fragestellung: Wie können Computer den Entwurfs- und Planungsprozess sinnvoll unterstützen – und dies über die Standardwerkzeuge 2D-Zeichnen, 3D-Modellierung und BIM hinaus.
Sven Schneider und sein Team haben Modelle für die Entwurfsautomation entwickelt, die eigenständig und analysebasiert Lösungsvorschläge erzeugen können. Diese Modelle ermöglichen eine breite Vielfalt an Varianten, beispielsweise für die Anordnung von Gebäudevolumen auf einem Grundstück oder der Räume in einer Wohnung.
Bei der computergestützten nutzerzentrierten Entwurfsbewertung geht es um die Bewertung der Qualität eines Entwurfs für seine zukünftigen Nutzer. Wie gut ist das, was ich digital erzeugt habe? Planer nutzen Analysemodelle heute in der Regel, um z.B. die Kosten, den Energiebedarf oder die Statik vorherzusagen. Modelle, zur Ermittlung der Raumwirkung und des Nutzerverhaltens fehlen bislang weitgehend. Um diese Lücke zu schließen hat sein Team in den letzten Jahren verschiedene Werkzeuge entwickelt, u.a. für die Simulation von Bewegungsmustern, Sichtbarkeiten und Virtual-Reality basierten Nutzerstudien.